Was ist Jagd?

 

  • Jagd ist eine behördliche Aufgabe, die in der Bundesverfassung verankert ist. Die Verwaltung kann dabei auf die freiwillige und fachmännische Unterstützung der Jägerschaft zählen, die mit ihren Gebühren die Arbeit der kantonalen Jagdverwaltungen und der staatlichen Wildhüter und damit ganzer Ämter finanziert. Jäger müssen eine strenge Prüfung bestehen; sie bilden sich ständig weiter, etwa in der Handhabung ihrer Schusswaffen.
  • In ihrer Freizeit halten sich Jägerinnen und Jäger gerne in der Natur auf und beobachten Wildtiere. Damit tragen sie wesentlich zur planmässigen Überwachung der Wildtierbestände bei. Sie setzen sich aktiv für die Pflege der Wildlebensräume und für den Schutz der Wildtiere vor Störung ein. Sie Respektieren die Würde der Tiere und gehen verantwortungsbewusst um.
  • Jäger haben Freude an ihrer Beute, und ihre Familie und Freunde mit ihnen. Mit Hunden arbeiten Jäger besonders gerne; viele Hunderassen wurden im Laufe der Jahrhunderte für die Jagd gezüchtet und gelten heute als wertvolles Kulturgut.
  •  Jagd gehört zu den ältesten Traditionen der Menschheit. Die herausfordernde Auseinandersetzung mit frei lebenden Wildtieren, die für frühe Menschen wichtiger Bestandteil der Nahrung waren, stellte einen wesentlichen Auslöser der menschlichen Evolution dar. Diese Tradition entwickelt sich ständig weiter und hält mit dem Lauf der Zeit Schritt. Moderne Jagd ist nachhaltig; sie trägt den ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Anliegen Rechnung. Sie wird auf der Basis wissenschaftlich fundierter Kriterien geplant und ausgeführt.

 

Jagd ist das natürlichste der Welt!

(Quelle JagdSchweiz)

Was ist eigentlich Hege?

Allgemein versteht man unter jagdlicher Hege alles, was die Lebensgrundlagen unseres Wildes pflegt und sichert. Die Pflicht zur Hege ist mit der Jagdausübung untrennbar verbunden und erstreckt sich auch auf ganzjährig geschonte und nicht bejagte Wildarten. Ihr Ziel ist unseren Wildbestand artenreich und gesund sowie der Landschaft angepasst zu erhalten. Dazu gehören Maßnahmen zur Reduktion von Wildschäden, Anlage von Wildäckern, Schaffung von Wildäsungsflächen, Biotopverbesserungen wie Heckenpflanzungen, Renaturierung von Bachläufen, Anlage von Trittstein- und Saumbiotopen, Einrichtung von Ruhezonen und Verbesserung von Schutz (Deckung). Manche Arten muss man auch durch Bejagung ihrer Fressfeinde unterstützen. Für manche Tierarten werden Hegeringe oder Hegegemeinschaften aus mehreren Revieren gebildet. Von allen diesen Maßnahmen profitieren nicht jagdbare Wildtiere wie Igel, Kleinsäuger, Singvögel, Amphibien, Reptilien und Insekten gleichermaßen.